Es ist normal, dass Hunde im Rahmen ihrer Pflegeroutine gelegentlich ihre Pfoten lecken. Aber wenn das Verhalten obsessiv wird, kann es für die Besitzer frustrierend sein. Anhaltendes Lecken kann oft auf ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem hinweisen. Aber da es viele Gründe gibt, warum Ihr Hund seine Pfoten lecken könnte, kann es schwierig sein, eine Diagnose zu stellen.
Wenn über einen längeren Zeitraum unaufhörliches Pfotenlecken auftritt, wird das Fell oft rostig. Aber nicht nur das, anhaltendes Lecken kann Entzündungen, Schmerzen, Schwellungen und sogar Blutungen verursachen. Aus diesem Grund ist es am besten, Ihren Tierarzt schnell aufzusuchen, damit er das Problem diagnostizieren und behandeln kann.
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Warum Hunde sich zwanghaft die Pfoten lecken
Selbstpflege
Ab und zu ein wenig leichtes Putzen ist völlig normal. Sie können bemerken, dass Ihr Hund seine Pfoten leckt, nachdem er draußen im Regen war, nach einer Mahlzeit oder während er sich für ein Nickerchen niedergelassen hat. Lecken ist die Art und Weise, wie Ihr Hund sich sauber hält, und ist für einige Welpen oft eine tägliche Gewohnheit.
Das Lecken ist anormal und kann Anlass zur Sorge geben, wenn es über längere Zeiträume und mehrmals am Tag auftritt. Wenn Ihr Hund während seiner wachen Stunden alles tut, ist das Lecken nicht nur eine Sache der harmlosen Fellpflege.
Allergien
Genau wie Menschen können Hunde auf verschiedene Stoffe in der Umwelt allergisch reagieren. Unsere Hündchen können Allergien gegen bestimmte Lebensmittel, Gras, Bodenreinigungsprodukte, Gartenchemikalien und mehr entwickeln. Dies kann zu Reizungen der Pfoten führen, was zu Juckreiz, Entzündungen, Schwellungen und einem unglücklichen Welpen führt.
Da die möglichen Allergene endlos sind, kann die Identifizierung der Ursache ein langer und langwieriger Prozess sein. Aber es ist wichtig, die Untersuchungsarbeit zu leisten, um die schmerzhaften Symptome Ihres Hundes zu stoppen.
Behandlung: Ihr erster Schritt ist ein Gespräch mit Ihrem Tierarzt. Sie werden wahrscheinlich vorschlagen, Bluttests durchzuführen, um die Substanz aufzudecken, auf die Ihr Hund allergisch ist. Denn wenn Sie die Ursache identifiziert haben, können Sie Maßnahmen ergreifen, um das Problem zu vermeiden oder ihre Exposition um das Problem herum zu verwalten.
Aber in der Zwischenzeit gibt es Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um den Juckreiz Ihres Hundes zu lindern. Wischen Sie die Pfoten Ihres Hundes nach dem Spaziergang mit einem feuchten Tuch ab, um den Bereich frei von möglichen Allergenen zu halten. Ihr Tierarzt kann auch Antihistaminika als vorübergehende Maßnahme verschreiben, um die Symptome Ihres Hundes zu kontrollieren.
Hefe-Infektionen
Hefepilzinfektionen sind das Ergebnis einer Überwucherung von Pilzen auf der Haut Ihres Hundes. Die Hefe gedeiht in feuchten Gebieten, die selten Sonnenlicht sehen. Aus diesem Grund sind Pfoten und Ohren die häufigsten Bereiche, in denen Infektionen auftreten. Besonders in den Wintermonaten, wenn die Pfoten oft feucht sind.
Hefeinfektionen verursachen normalerweise Hautreizungen, einen muffigen Geruch und einen öligen oder klebrigen Ausfluss. Es ist wichtig zu beachten, dass Pilzinfektionen oft eine Sekundärinfektion eines zugrunde liegenden Problems sind. Ein übermäßiges Wachstum von Hefe wird oft durch Ernährungsmängel, ein geschwächtes Immunsystem oder eine Allergie verursacht. Alle Hunde brauchen eine ausgewogene Ernährung, um ein gesundes Immunsystem aufzubauen. Das bedeutet, dass sie eine Infektion abwehren können, bevor sie sich ausbreiten kann.
Behandlung: Ihr Tierarzt kann Änderungen an der Ernährung Ihres Hundes vorschlagen. Entweder um die Nährstoffaufnahme Ihres Hundes zu steigern oder um eine mögliche Futtermittelallergie auszuschließen. Wenn das Problem schwerwiegend oder anhaltend ist, können sie auch Blutuntersuchungen vorschlagen, um die Ursache aufzudecken.
Da einige Rassen wie West Highland Terrier, Cocker Spaniel und Shih Tzu anfälliger für die Entwicklung von Pilzinfektionen sind, kann Ihr Tierarzt auch eine spezielle antimykotische oder antibakterielle Diät empfehlen. Diese speziellen Diäten reduzieren im Wesentlichen die Menge an Zucker und Kohlenhydraten, die der Pilz zum Gedeihen benötigt.
Ihr Tierarzt kann auch vorschlagen, die Pfoten Ihres Hundes alle paar Tage mit einem antibakteriellen und antimykotischen Shampoo zu waschen, um die Infektion zu bekämpfen.
Fremdkörper
Es ist eine gute Idee, die Pfoten Ihres Hundes regelmäßig auf etwas zu untersuchen, das sich in den Ballen oder zwischen den Zehen festgesetzt haben könnte. Grassamen ist ein häufiger Übeltäter für Pfotenreizungen während der Sommermonate. Der Samen kann in die Haut gelangen und einen schmerzhaften Abszess verursachen. Auch Splitter, Dornen und Glasscherben können Pfoten beim Spaziergang gefährden. Wenn Ihr Hund also plötzlich anfängt, obsessiv zu lecken, sollte die Suche nach etwas, das in den Pfoten steckt, Ihre erste Anlaufstelle sein.
Behandlung: Möglicherweise können Sie den Fremdkörper selbst entfernen. Wenn nach dem Entfernen keine offene Wunde vorhanden ist, reinigen Sie den Bereich und behalten Sie ihn im Auge. Wenn der Bereich blutet, entzündet ist oder Sie nichts Offensichtliches sehen können, wenden Sie sich immer an Ihren Tierarzt.
Betroffene Analdrüsen
Alle Hunde haben zwei Analdrüsen, die einen einzigartigen Duft freisetzen, wenn sie kacken. Diese Drüsen sollten auf natürliche Weise jedes Mal freigesetzt werden, wenn Ihr Hündchen auf die Toilette geht. Aber wenn Ihr Hund oft weichen, lockeren Kot hat, kann er sich nicht entleeren. Wenn das passiert, sammelt sich diese stinkende Flüssigkeit in der Analdrüse und wird beeinflusst. Dies kann für Hunde unangenehm sein. Und während einige Hunde versuchen, die Beschwerden zu lindern, indem sie den Bereich lecken oder mit dem Hintern über den Boden rutschen, kann das Lecken der Pfoten ein weiteres Symptom sein.
Behandlung: Die beste Behandlung ist, die Analdrüsen Ihres Hundes von einem Fachmann entleeren zu lassen. Entweder Ihr Friseur oder Tierarzt kann dies für Sie tun. Wenn dies tatsächlich die Ursache für das Pfotenlecken Ihres Hundes ist, sollten Sie am nächsten Tag oder so eine Linderung der Symptome feststellen.
Langeweile
Die meisten Hunde wurden für bestimmte Jobs gezüchtet, um mit ihren Mitmenschen zusammenzuarbeiten. Aber mit vielen Hunden, die den ganzen Tag allein zu Hause sind, können unsere Hündchen frustriert und gelangweilt werden. Wenn dies geschieht, kann es zu destruktiven Verhaltensweisen und Möglichkeiten wie Pfotenlecken oder Kauen führen.
In diesem Fall ist das Problem verhaltensbedingt und hat sich zu einer obsessiven Gewohnheit entwickelt. Hunde gedeihen am besten, wenn sie jeden Tag sowohl geistig als auch körperlich stimuliert werden. Und die beste Behandlung ist, sich abzulenken, indem man den Tag mit anderen Aktivitäten füllt.
Behandlung: Geben Sie Ihrem Hund ein Ventil für seine Langeweile. Stellen Sie sicher, dass sie regelmäßig mindestens 30 Minuten am Tag trainiert werden. Lassen Sie Ihren Hund nicht für längere Zeit alleine oder in einer Kiste eingesperrt zu Hause. Bieten Sie mentale Stimulation in Form von Denkspielen, Trainingseinheiten und dem Kennenlernen neuer Hunde und Menschen.
Angst
Ängstliches Pfotenlecken ist ein weiteres Verhaltensproblem, das Hunde entwickeln können. Für ängstliche Hunde kann das Lecken der Pfoten zu einem Bewältigungsmechanismus werden. Es kann zu einer selbstberuhigenden Gewohnheit werden und eine Möglichkeit für sie sein, sich in bestimmten Situationen zu entspannen. Angst kann durch zahlreiche Faktoren verursacht werden, darunter Trennungsangst, Umzug, das Kennenlernen neuer Leute oder ein neues Baby.
Wenn das ängstliche Lecken Ihres Hundes nicht von Rötungen, Entzündungen oder Schwellungen begleitet wird, ist dies normalerweise kein Grund zur Sorge. Aber wenn es zwanghaft wird, kann das Lecken für ihre Haut schädlich sein und schmerzhafte Hotspots auf den Pfoten erzeugen.
Behandlung: Der erste Schritt besteht darin, herauszufinden, was die Angst Ihres Hundes verursacht, und ein Verhaltensforscher kann dabei helfen. Sie werden das Verhalten Ihres Hundes analysieren, um die spezifischen „Auslöser“ Ihres Hundes aufzudecken. Von dort aus wird der Behaviorist Möglichkeiten vorschlagen, wie Sie Ihrem Hund helfen können, sich zu entspannen, und kann auch Möglichkeiten vorschlagen, wie Sie Ihrem Hündchen helfen können, den Auslöser durch Gegenkonditionierung zu bewältigen.
Flöhe und Zecken
Flöhe und Zecken können Juckreiz und Reizungen auf der Haut Ihres Hundes verursachen. Und wenn Ihr Hund allergisch gegen diese lästigen Parasiten ist, kann die Reaktion noch schlimmer sein.
Behandlung: Die beste Methode ist die Vorbeugung. Halten Sie Ihren Hund mit seinen Floh- und Zeckenmedikamenten auf dem Laufenden, um die Viecher in Schach zu halten. Es gibt viele rezeptfreie Medikamente, die Sie in Ihrem örtlichen Tiergeschäft kaufen können, aber Medikamente, die Sie bei Ihrem Tierarzt kaufen, sind normalerweise wirksamer.
Es gibt auch natürliche Alternativen, die Sie verwenden können, wenn Sie sich Sorgen über die Chemikalien in diesen Produkten machen. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Tierarzt über Ihre Möglichkeiten.
Wenn Sie Flöhe loswerden, ist es auch wichtig, Ihr Zuhause während des Prozesses zu behandeln. Staubsaugen Sie Ihre Teppiche und Polster regelmäßig und nehmen Sie den Beutel mit nach draußen, um eine erneute Infektion zu verhindern. Waschen Sie Ihre gesamte Bettwäsche und die Bettwäsche Ihres Hundes. Es gibt auch chemische Behandlungen, die Sie kaufen können. Aber achten Sie darauf, sicher zu bleiben und halten Sie alle Haustiere fern, wenn Sie den Bereich behandeln.
Knochen- oder Gelenkerkrankungen
In manchen Fällen können die Schmerzen tiefer liegen. Eine Fraktur, ein Bänderriss oder Gelenkprobleme wie Arthritis können allesamt Pfotenlecken verursachen. Wenn das unaufhörliche Pfotenlecken von Hinken begleitet wird, ist es Zeit, einen Tierarzt aufzusuchen.
Behandlung: Ihr Tierarzt wird wahrscheinlich eine körperliche Untersuchung durchführen, um festzustellen, woher die Schmerzen kommen. Sie können auch eine Röntgenaufnahme machen, um festzustellen, ob Brüche oder gebrochene Knochen in den Beinen oder Pfoten vorhanden sind.
Winterliche Herausforderungen
Das Winterwetter bringt für unsere Welpen allerlei Herausforderungen mit sich. Gesalzene Straßen und Gehwege können ein großer Reizstoff sein, der zu chemischen Verbrennungen an den Pfotenballen Ihres Hundes führt. Auch um die Pfoten gepresste Schneebälle können Hautirritationen verursachen. Dies ist besonders lästig für Hunde mit langem Fell. Der Schnee kann sich um und zwischen den Zehen ansammeln und Risse und Blutungen verursachen. All das treibt obsessives Pfotenlecken an.
Behandlung: Wenn Ihr Hund es verträgt, verwenden Sie Stiefeletten, um die Pfoten Ihres Hundes vor Enteisungsmitteln und Schneeansammlungen zu schützen. Ein Pfotenbalsam wie Musher’s Secret kann dazu beitragen, die Pfoten Ihres Hundes zu schützen und zu beruhigen. Wischen Sie es einfach ab, nachdem Sie von Ihrem Spaziergang zurückgekehrt sind.
Um zu verhindern, dass sich Schneebälle zwischen Zehen und Ballen bilden, halten Sie die Haare kurz getrimmt. Und achten Sie darauf, die Pfoten Ihres Welpen nach Spaziergängen abzuwischen, damit er keine giftigen Salze aufnimmt. Stellen Sie eine Schüssel mit warmem Wasser und ein Handtuch neben die Tür, damit Sie sie sofort abwischen können.
Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Pfotenlecken Ihres Hundes gemacht? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen…
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